Restless Legs Syndrom (unruhige Beine)
ICH WILL JA EINSCHLAFEN, ABER MEINE BEINE…
Abends müde ins Bett fallen, doch bevor der Schlaf kommt, fangen die Beine an zu kribbeln, der Drang, sie zu bewegen wird übermächtig. Da hilft nur noch Aufstehen und Herumgehen.
RESTLESS LEGS SYNDROM (unruhige Beine)
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine neurologische Störung und bedeutet übersetzt Syndrom der unruhigen Beine. Jeder der schon einmal davon betroffen war oder es noch ist weiß wie belastend dieser Zustand ist und dadurch die Lebensqualität eingeschränkt wird.
In den meisten Fällen verspüren Betroffene über den Bewegungsdrang der Beine hinaus ein Kribbeln, Brennen oder Ziehen in den Beinen. Das Restless Legs Syndrom kann auch von Schmerzen bei Berührung oder anderen Missempfindungen an den unteren Extremitäten begleitet sein.
Der typische Bewegungsdrang tritt meistens in Ruhe auf. Vor allem in den Abendstunden, im Bett vor dem Einschlafen und in Situationen der Untätigkeit macht sich das RLS bemerkbar und hindert die Betroffenen an jeglicher Entspannung.
Durch Bewegung der Beine werden die Symptome sofort besser oder verschwinden vorübergehend völlig. Viele Patienten wissen selbst nicht, dass sie an diesem Syndrom leiden und klagen lediglich über Ein- bzw. Durchschlafstörungen.
Frauen sind doppelt so oft davon betroffen wie Männer und man rechnet damit, dass in Österreich etwa 10-15% der Bevölkerung daran leiden. Derzeit wird geschätzt, dass ca. 20% der Schlafstörungen auf ein Restless Legs Syndrom zurückzuführen sind. In einem Schlaflabor kann diese Erkrankung identifiziert werden.
WOHER KOMMT DAS RESTLESS LEGS SYNDROM?
Eine mögliche Ursache des Restless Legs Syndroms ist der Eisenmangel. Häufig tritt das RLS, genauso wie der Eisenmangel, im Zuge einer Schwangerschaft oder nach einer Geburt auf. Dieser Zusammenhang ist nicht zufällig.
Während der Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf wegen der Bildung des Mutterkuchens, des höheren Bedarfs an roten Blutkörperchen der Mutter und der Entwicklung des Kindes massiv an. Fehlt es an ausreichend Eisen, um den Mehrbedarf zu decken, steht dem Organismus der Mutter ungenügend Eisen zur Verfügung.
Typische Eisenmangel-Symptome zeichnen sich ab. Durch unvermeidliche Blutungen während der Geburt geht dem Körper noch mehr Eisen verloren. Die Eisenmangel-Situation spitzt sich also zu. In den ersten Wochen nach der Entbindung schieben viele junge Mütter ihre Müdigkeit, ihre Abgeschlagenheit und Verstimmungen und die innere Unruhe bzw. ihre unruhigen Beine auf ein Schlaf-Defizit oder die hormonelle Umstellung.
In vielen Fällen liegen diese Symptome schlicht in einem Eisen-Mangel begründet, der leicht und schnell behandelt und behoben werden kann.
Eisenmangelbedingtes RLS kann natürlich auch abseits von Schwangerschaft und Geburt entstehen. Frauen mit starken monatlichen Blutungen sind ebenso stark gefährdet, einen Eisenmangel bzw. eine Eisenmangelanämie zu erleiden wie Personen, die intensiv Sport betreiben oder sich eisenarm ernähren, wie zum Beispiel Vegetarier und Veganer.
Ein Eisenmangel kann, wie bereits erwähnt, einem Restless-Legs-Syndrom zu Grunde liegen. Der Eisenmangel ist allerdings nicht die einzige mögliche Ursache. Andere mögliche Ursachen für das Restless Legs Syndrom sind neurologische Erkrankungen, Störungen der Schilddrüsenfunktion oder Vitamin-Mängel.
Auch eine erbliche Komponente spielt bei der Krankheitsentstehung eine Rolle. Deswegen ist eine genaue Ursachenabklärung wichtig. Ein Eisenmangel lässt sich mit einer einfachen Laboruntersuchung des Blutes rasch bestätigen oder ausschließen.
Wichtig für die Behandlung eines Eisenmangels bei Restless-Legs-Patienten zu beachten ist, dass die Ferritin-Werte bei diesen Patienten nicht unter 70µg/l liegen sollten. Unterschreiten die Ferritin-Werte diese Grenze, sollte eine Eisen-Substitutionstherapie in Betracht gezogen werden.
Diagnostik und Therapie des Eisenmangels gehören in die hand eines erfahrenen Artzes oder Eisenexperten!
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HINWEIS: Modernere Infusionstherapien bieten eine Reihe von Vorteilen hinsichtlich der Verabreichung und der Eisenaufnahme. Bei entsprechender Diagnose werden die Präparate von der Krankenkasse bezahlt.
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