Vorbeugung

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Wie kann ich die Entstehung oder das Wiederauftreten eines Eisenmangels verhindern?

Ist der Eisenmangel einmal erkannt, dann sind Sie schon einen großen Schritt vorwärts gekommen. Neben der Therapie, die Sie mit einem kompetenten Arzt durchführen, ist nun die wichtigste Frage: Wie kann ich verhindern, dass der Mangel wieder auftritt?

 

Die Vorbeugung fußt auf drei Prinzipien:

  • Die Bewusstseinsbildung
  • Die Kontrollierbarkeit bzw. Beseitigung der Grunderkrankung
  • Die richtige Ernährung

 

Bewusstseinsbildung

Eine genaue ärztliche Aufklärung über Hintergrund und Ursachen des Eisenmangels sind der erste Schritt. In dem Zusammenhang besonders wichtig:

Sie sind mit diesem Problem nicht allein, tatsächlich ist Eisenmangel eine der häufigsten Mangelerscheinungen überhaupt. Ungefähr jede 5. Mitteleuropäische Frau im gebärfähigen Alter ist davon betroffen, die meisten sind sich dessen nicht bewusst.

Häufig können die Frauen zwar sehr präzise die Symptome beschreiben und werden dennoch nie auf einen Eisenmangel untersucht. In einigen anderen Fällen, werden zwar Bluttests auf Eisenmangel durchgeführt, allerdings nicht die richtigen Parameter ausgewertet bzw. die entscheidenden Parameter falsch interpretiert. Wie bei vielen Krankheitsbildern und Mangelerscheinungen, die mit unspezifischen Symptomen einhergehen, finden Betroffene erst durch Websites wie diese Erklärungen, Antworten, sachdienliche Hinweise und Hilfe zur Selbsthilfe.

 

Eisenmangel ist in aller Regel gut behandelbar. Der Arzt wird mit Ihnen gemeinsam die für Sie richtige Therapie auswählen, wenn Sie an einem Eisenmangel leiden. Ziel der Therapie ist, dass nicht nur die Laborparameter korrigiert, sondern auch die Symptome wirksam bekämpft werden. Da die Behandlung bei jedem Menschen individuell wirkt, ist Ihre Rückmeldung über den Therapieerfolg auch für den Arzt wertvoll.

Ebenso wichtig ist es zu klären, woher der Eisenmangel kommt. Ob die Ursache jetzt in einer einseitigen oder ungesunden Ernährung, intensiver sportlicher Betätigung, starken Blutverlusten (z.B. durch die Menstruation) oder vielleicht in einer chronische Grunderkrankung liegt. Das zu klären obliegt einem fachlich versierten Arzt.

Zur Bewusstseinsbildung gehört auch das rechtzeitige Erkennen und richtige Einordnen der Symptome. Kennen Sie die Symptome eines Eisenmangels? Falls nicht, sollten Sie sich die Zeit nehmen diese kurz durchzulesen, sodass Sie vorbereitet sind, wenn sie merken, dass sich Anzeichen schleichend bemerkbar machen. Zögern Sie nicht und geben Sie ihrem Arzt gleich Bescheid.

Zu Vorbeugung gehört auch, dass Sie, wenn Sie zu einer Risikogruppe für Eisenmangel gehören, sich regelmäßig einem Bluttest unterziehen, in dem speziell die Eisenparameter Ferritin, Transferrinsättigung und CRP (C-Reaktives Protein) mit untersucht werden. Ein kompetenter Arzt kann Sie dabei beraten, wie lange die Intervalle zwischen den Tests sein sollten. Im Rahmen der alljährlichen Vorsorgeuntersuchung bedeutet es keinen Mehraufwand, Ferritin – das über 30 ng/ml liegen sollte – auch zu checken.

 

Beseitigung der Grunderkrankung

Ist der Auslöser des Eisenmangels einmal erkannt, kann man Strategien entwickeln, diesen zu bekämpfen und zu heilen. Im Idealfall bekommen Sie die Eisentherapie, während bzw. unmittelbar nachdem die Eisenmangelursache behoben wird. In dieser Situation können Sie davon ausgehen, dass Sie den Eisenmangel im Griff haben, sobald Ihre Eisenspeicher voll sind.

Manche Ursachen bekommt man aber nicht so leicht in den Griff, bzw. kann es sich um chronische Erkrankungen handeln, deren Fortschreiten man zwar aufhalten kann, die aber nicht mehr heilbar sind. In solchen Fällen kann Ihnen die Eisentherapie helfen, ein Stück Lebensqualität zurück zu gewinnen. Sie werden sich wieder fitter und belastbarer fühlen. Ein regelmäßiger Eisencheck ist dann empfehlenswert.

 

Die richtige Ernährung

Ist der Eisenspeicher einmal aufgefüllt, kann jeder mit der richtigen Ernährung dazu beitragen, dass diese auch gefüllt bleiben. Fleisch, besonders rotes Fleisch sollte am Speiseplan stehen. Wer Leber mag, findet darin eine sehr gute Eisenquelle. Manche Gemüsesorten enthalten ebenfalls viel Eisen. Dazu zählen Hülsenfrüchte (z.B. Linsen, Bohnen, Kichererbsen). Auch in Weizenkleie ist das Spurenelement reichlich vorhanden.

Vorsicht vor Kaffee, Schwarztee und Milchprodukten: Diese hemmen die Eisenaufnahmen und sollten 30-60 Minuten vor einer Mahlzeit nicht mehr eingenommen werden.

Auf der Seite über eisenhaltige Lebensmittel finden Sie mehr Details dazu.

Die Möglichkeiten der Ernährung enden dort, wo als Ursache für den Eisenmangel eine Eisenresorptionsstörung vorliegt. Diese hat zur Folge, dass das Eisen nicht mehr vom Darm aufgenommen werden kann. In diesen Fällen ist eine regelmäßige Kontrolle des Ferritin-Spiegels empfohlen. Das Intervall ist mit dem Arzt zu besprechen, da dies auch von der Grunderkrankung abhängt.

 

BEACHTEN SIE: Entleerte Eisenspeicher können nur in seltenen Fällen durch eine Ernährungsumstellung allein aufgefüllt werden.

 

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